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MAG MIG WIG Welches Schweißverfahren ist für mich das Richtige ?

www.sls-profishop.de
2012-05-18 12:31:00

MAG schweißen:

Beim Mag Schweißen wir der auf einer Spule aufgewickelte Schweißdraht (z.B Typ SG2 YH50-6) durch den im Schweißgerät integrierten Drahtvorschub Motor in das Schlauchpacket und über die Schweißpistole zum Brennerhals geschoben bis nach der Berührung mit dem Werkstück ein Lichtbogen entsteht. Hierbei ist immer darauf zu achten dass die Stärke der Stromdüse zum Schweißdraht passt ( z.B 0,8mm Schweißdraht => 0,8mm Stromdüse) da es sonst zu Aussetzern durch Kontaktverlust kommen kann.

Während der Schweißdraht auf das Werkstück austrifft und der Lichtbogen entsteht wird der Lichtbogen durch das zu geführte Schweißgas/Schutzgas (z.B 18% CO2 und 82% Argon) von den atmosphärischen Einflüssen wie z.B Wind geschützt. Dass ist das sogenannte MAG- Metall-Aktivgas Schweißverfahren. Dies führt dazu, dass das Mag Schweißen zu einem sehr sicheren Schweißverfahren mit großer Abschmelzleistung und eine nur sehr geringe Schlackenbildung führt. Daneben wird auch der Rauch / Schadstoffentwicklung positive beeinflusst und das Auftreten der Schweißspritzer deutlich verringert.

MIG schweißen:

Wie auch das Mag Schweißen gehört das Mig Schweißen zu den Metallschutzgasschweißverfahren, wobei das Kürzel Mig für Metall-Inertgas steht. Die Anleitung gestaltet sich ähnlich zum Mag Schweißen, allerdings mit dem Unterschied, dass beim Mig Schweißen keine aktiven, sondern nur inerte Schutzgase Verwendung finden.

Zwischen dem Schweißdraht aus Metall und dem Werkstück brennt ein Lichterbogen, in dem der Draht schmilzt. Der Schweißdraht erfüllt beim Mig Schweißen zwei Funktionen, zum einen dient er als stromführende Elektrode, zum anderen ist er der Schweißzusatzstoff. Der Draht ist dabei auf einer Spule aufgewickelt, wird durch eine Schweißpistole und während des Abschmelzens kontinuierlich nachgeführt.

Zum Schutz des Lichtbogens und der Schweißnaht vor atmosphärischen Einflüssen, beispielsweise Luftsauerstoff, treten aus einer Düse die verwendeten, inerten Schutzgase Argon, Helium oder ein Gemisch daraus aus und umgeben die Drahtelektrode. Als Faustregel bei Schutzgasschweißverfahren gilt, dass der Schutzgas-Volumenstrom bei zehn Litern pro Minute pro Millimeter Drahtdurchmesser liegt. Das Mig Schweißen wird beispielsweise bei Verbindungen im Anlagenbau, im Apparatebau und im Flugzeugbau verwendet, geeignete Werkstoffe für das Mig Schweißen sind hochlegierter und niedriglegierter Stahl sowie NE-Metalle wie Aluminium, Kupfer, Nickel und deren Legierungen.

WIG schweißen:

Das WIG Schweißen, das zu den Schmelzschweißverfahren gehört, wurde in Deutschland erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt und ist die Abkürzung für Wolfram-Inertgas-Schweißen. Dabei besteht die Schweißanlage aus einer Stromquelle für Gleich- und Wechselstromschweißen sowie einem Schweißbrenner. Beide Elemente sind durch ein Paket aus Schläuchen verbunden, das die Schweißstromleitung, die Schutzgaszuführung, die Steuerleitung und teilweise einen Zu- und Rücklauf für Kühlwasser enthält. Der Lichtbogen, der die für das WIG Schweißen notwendige Energie liefert, wird entweder durch eine Kontakt- oder eine Hochfrequenzzündung gezündet. Bei einer Kontaktzündung wird ein Kurzschluss erzeugt, der durch das Auftippen der Wolframelektrode auf das Werkstück entsteht und der zur Folge hat, dass nach dem Abheben der Lichterbogen zwischen Wolframelektrode und Werkstück brennt.

Bei der Hochfrequenzzündung wird der Lichterbogen gezündet, indem ein Hochfrequenzzünder hohe Spannung auf die Wolframelektrode gibt und dadurch das Gas zwischen der Elektrode und dem Werkstück ionisiert. Beim WIG Schweißen werden Argon, Stickstoff, Helium und Gasgemische daraus, also die inerten Gase, oder Gasgemische mit Zusatz von Wasserstoff oder Stickstoff als Schutzgas verwendet und es wird zwischen Gleichstrom- und Wechselstromschweißen unterschieden.

Beim Gleichstromschweißen liegt die Wolframelektrode auf dem Minuspol und diese Schweißart kommt überwiegend beim Schweißen von legiertem Stahl oder NE-Metallen zum Einsatz, während Leichtmetalle in der Regel durch Wechselstromschweißen verbunden werden. Gegenüber anderen Schmelzschweißverfahren bietet das WIG Schweißen einige Vorteile.